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Tagebuch einer Schriftstellerin ∞ Folge 1

Seit über 3 Monaten darf ich mich Schriftstellerin nennen – ohne dabei rot zu werden, denn am 03. Januar 2019 habe ich mein erstes Buch bei Amazon hochgeladen. Ich habe es als Selfpublisher veröffentlicht, was bedeutet, dass die Arbeit mit dem Hochladen direkt weitergeht – oder erst anfängt, wie manch einer behauptet. Es ist eine sehr arbeitsreiche und spannende Zeit, die so viel umfangreicher ist, als ich sie mir vorgestellt hatte. Ich habe bereits sowohl gute, als auch schlechte Erfahrungen gemacht, Spaß gehabt, wie auch enttäuschende Stunden durchlitten, es ist ein Auf und Ab, kurzum: eine spannende Zeit. Daher habe ich mich (wie sollte es als Schriftstellerin auch anders sein?) dazu entschlossen, meine Erfahrungen, meine Schritte und meine Gedanken in regelmäßigen Tagebucheinträgen aufzuschreiben.

Ob diese Einträge irgendwann einmal als Leitfaden, wie man als Autor und Selfpublisher vorgehen sollte, oder wie man gerade nicht vorgehen sollte, anderweitig veröffentlicht werden, bleibt ungewiss.

Ich habe „Sternmarie. Ein abenteuerliches Märchen“ am 03. Januar 2019 bei Amazon als E-Book hochgeladen und Kindle Unlimited freigeschaltet. Sofort habe ich davon auf Facebook und im Bekanntenkreis berichtet, was mir wohl die ersten, mich so glücklich machenden Verkäufe und Downloads über Unlimited beschert hat. Doch schon bald stellten sich diese Freundschaftsverkäufe ein, ich rutschte im Bestsellerrang immer weiter nach hinten, was weniger Sichtbarkeit bedeutet, und musste mir ernstlich Gedanken machen, wie ich mein Buch vermarkten kann.

Ich habe mehrmals von der Aktion gelesen, sein Buch auf Amazon kostenlos zum Verkauf anzubieten, um neue Leser und somit Rezensionen zu gewinnen. Rezensionen sind mit das Wichtigste für einen Selfpublisher; sie bedeuten für Amazon, dass dein Buch beliebt ist, was eine bessere Platzierung bei Suchanfragen zur Folge hat – und natürlich zeigen sie dem potentiellen Käufer, das andere mit deinem Buch zufrieden waren.

Folglich meldete ich „Sternmarie“ dazu an. Das Ergebnis? 674 Downloads in 2 Tagen, Bestellerrang der kostenlosen E-Books: Platz 12! Was war ich glücklich! Und ich dachte: So, das war’s! Jetzt läuft die Kiste und du kannst in Ruhe deinen nächsten Märchenroman schreiben. Doch leider war dem nicht so. Weder die Verkäufe noch die Downloads über Unlimited nahmen nach der Gratisaktion zu. Und Rezensionen? Die ließen ebenfalls auf sich warten. Bis dann endlich eines Tages eine Rezension eintrudelte … aber die war niederschmetternd. Folglich hat sich diese Aktion bislang nicht für mich bezahlt gemacht.

Was ich als nächstes gemacht habe? Das erfahrt ihr im nächsten Tagebucheintrag!

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