Hallo liebe Leserinnen und Leser,
ich bin der Karl. Ihr kennt mich wahrscheinlich aus Jennys Märchenroman „Sternmarie“. Weil Ihr bestimmt etwas über meine Ghostwriterin erfahren wollt, hab ich sie mal auf Sahneomeletts mit Himbeersauce zu mir nach Hause eingeladen und ein bisschen gelöchert.
Herzlich willkommen, liebe Jenny, bei mir daheim.
Danke, lieber Karl. Es freut mich, dass wir uns mal wiedersehen. Und hallo, liebe Leserinnen und Leser.
Also, Jenny, erzähl doch erst einmal, was für Bücher du schreibst.
Sehr gerne. Ich schreibe Fantasy- und Märchenromane mit erwachsenen Protagonisten, weil auch wir Großen magische Abenteuer erleben wollen.
Aber müssen die Hauptfiguren unbedingt erwachsen sein?
Meine klare Antwort lautet: Ja!!! Nicht, weil wir unbedingt so viel vernünftiger handeln, nicht weil die Geschichten so viel seriöser sind oder weil ich etwas gegen Kinder und Jugendliche hätte. Himmel, ich habe doch selbst zwei Prachtexemplare an meiner Seite.
Aber auch wir brauchen Geschichten zum Träumen, auch wir wollen spannende Abenteuer erleben, sehen, dass auch für uns immer noch alles möglich ist und Magie sowie Wunder nicht mit der Volljährigkeit verschwinden.
Im Gegenteil!
Wir großen brauchen solche Geschichten erst recht. Wir wollen ein geheimes Portal entdecken, auf dem Rücken eines Drachen oder einem Hexenbesen durch die Lüfte fliegen und der Liebe unseres Lebens begegnen. Wir wollen unser Herz schlagen fühlen, wollen die Lebendigkeit spüren und wissen, dass zu jeder Zeit – egal wie alt wir sind – alles möglich ist!
Meine Rede, meine Rede! Wie kommst du auf deine Ideen? Außer bei „Sternmarie“, denn da hab ich dich ja besucht und dir diese fantastische Geschichte erzählt, damit du sie aufschreiben kannst. Aber was war zum Beispiel mit „Verwünschung“?
Die Idee mit dem Scheidungsanwalt, der beim Joggen im Wald einer Fee begegnet, war einer meiner ersten Aufhänger für einen Märchenroman. Ich fand die Kombination aus einem rationalen erwachsenen Mann und einem kleinen Fantasiewesen so spannend, dass ich selbst unbedingt erfahren wollte, was die beiden erleben.
Ansonsten lasse ich mich gerne durch Lieder oder Bilder inspirieren oder bei einem Spaziergang durch den Wald. Die Ideen kommen spontan und packen mich, sodass ich selbst ein Teil der Geschichte werde. Die Muse lauert überall.
Wobei die freche Fee Florentine ja alles andere als ein Fantasiewesen ist.
Da hast du natürlich recht. Ich liebe es, Märchenfiguren zu treffen, die ich aus meiner Kindheit kenne, und mit ihnen gemeinsam ein Abenteuer zu erleben – denn als Autorin darf ich natürlich immer dabei sein. Und das Tolle ist: euch nehme ich beim Lesen direkt mit 🙂
Glaubst du selbst auch an Märchen und Magie?
Na klar! Sonst würde ich solche Geschichten nicht schreiben. Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass es mehr dort draußen gibt, als wir in unserem Alltagstrott wahrnehmen. Und ich möchte meine Leserinnen und Leser dazu anregen, wieder an zauberhafte Dinge zu glauben oder auf Wunder zu hoffen. Es lebt sich so viel leichter, wenn man sich den Wunderglauben zu bewahren versucht. Und wer weiß, ob in dem kleinen Blumenkasten an meinem Balkongeländer nicht eine kleine Elfe wohnt, die mich beim Lesen und Schreiben beobachtet?!
*Karl dreht sich um* Wie fertig jetzt? Ich hab doch noch kaum was gefragt. *Lacht und haut sich auf den dicken Bauch* Na gut, wir müssen leider hier abbrechen. Meine Greta ruft, sonst wird der Kaffee kalt und dann schmecken die Sahneomeletts nur noch halb so gut. Und da meine Frau die beste Köchin im ganzen Königreich ist, hören wir besser auf das, was sie sagt. Und jetzt hau rein, was du nicht schaffst, gibst du einfach mir. Du brauchst nicht zu stopfen.
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