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Tagebuch einer Schriftstellerin ∞ Folge 3

Während die Leserunde auf Lovelybooks lief und einzelne, wenige Rezensionen eingetrudelt waren, schnappte ich mir klassische Marketingbücher. Denn immerhin wollte ich eines: Verkaufen. Wie schaffen es die großen Verkäufer, Drucker und Staubsauger an den Mann zu bringen? Wenn ich ihr System verstand, konnte ich es doch sicherlich auch für meine Bücher nutzen!

Ich las, wie wichtig es ist, selbstbewusst aufzutreten, selbstbewusst sowohl in Bezug auf sich selbst, als auch in Bezug auf das, was du verkaufen willst. Ich realisierte, dass ich mich bislang als Autorin ziemlich im Hintergrund gehalten hatte. Das musste ich ändern. Ich hatte zwar ein privates Profil auf Facebook, aber schnell war klar, dass das nicht reichte. Also entschied ich mich, das Autorenprofil von Amazon zu gestalten. Ich lud ein Foto von mir hoch und feilte an einem Text, der beschrieb, weshalb ich Märchenromane schreibe und wieso sie etwas besonderes sind.

Ich gebe zu, ich habe gezögert, auf den letzten Button zu drücken, um das Profil zu veröffentlichen. Wollte ich das wirklich? Eine Person des öffentlichen Lebens werden? Konnte ich nicht einfach nur meine Bücher schreiben und hochladen und dann wieder hinter meinem Laptop verschwinden? Nicht, wenn ich auch ein paar dieser Romane verkaufen wollte! Also atmete ich tief durch und drückte auf „Veröffentlichen“. Und ich wurde belohnt. Die Downloadzahlen über Unlimited stiegen beinahe sofort und ich hatte Rekorde, was die gelesenen Seiten angeht, für die man als Autor bei Unlimited bezahlt wird. Sein Autorenprofil zu gestalten ist somit etwas, dass ich jedem Schriftsteller empfehlen kann!

Doch der Verdienst reichte bei weitem nicht aus, um das ganze einen lukrativen Minijob zu nennen, also musste ich nach einer weiteren Möglichkeit suchen, Aufmerksamkeit für „Sternmarie“ zu erhalten.

Ich recherchierte auf Buchmarktingseiten, wo reichlich Tipps für Selfpublisher zu finden sind, und stieß immer wieder auf den folgenden Ratschlag: Schreibe Buchblogger an und frage sie, ob sie dein Buch rezensieren wollen. Mit jeder veröffentlichten Buchbesprechung bekommst du nicht nur neue Rezensionen, sondern auch Aufmerksamkeit, wenn die Buchblogger auf ihrem Blog über dein Buch berichten.

Ich sollte schon wieder mein Buch verschenken? Obwohl die Gratisaktion bei Amazon, bei der sich 674 Leute mein Buch besorgt hatten, nichts gebracht hatte? Was, wenn ihnen mein Buch nicht gefiel und sie mich und mein Werk auf ihren Blogs in aller Öffentlichkeit zerrissen? Nun, schnell war mir klar: Dieses Risiko musste ich eingehen. Wieviele Blogger ich angeschrieben habe und was dabei herauskam? Davon berichte ich euch in meinem nächsten Tagebucheintrag!

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